Anfrage für Sanitätsdienst
Bitte kontaktieren Sie uns über dieses Formular, damit wir ein Angebot erstellen können. Bitte beachten Sie unten die Fragen und Antworten. Wir bitten um Verständnis, dass wir für die Abfrage der Verfügbarkeit von Helfern und Erstellung des Angebots ein paar Tage benötigen. Üblicherweise sollten wir innerhalb von zwei Wochen ab der ersten Anfrage eine Vereinbarung getroffen oder eine Absage erteilt haben.
Bei kurzfristigen Anfragen vor der Veranstaltung (weniger als vier Wochen) ist die Ablehnung der Übernahme eines Sanitätsdienstes wahrscheinlicher, wenn wir die Besetzung nicht sicherstellen können, bereits zu viele andere Termine haben oder für die organisatorische Klärung nicht mehr genug Zeit haben.
Fragen und Antworten
- Warum soll ich meine Anfrage per E-Mail stellen? Antwort: Sämtliche Tätigkeiten im Ortsverein werden ehrenamtlich (in unserer Freizeit) erledigt, häufig auch von unterwegs oder zuhause. Da die meisten von uns Vollzeitjobs haben (mit unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen), können wir keine telefonische Erreichbarkeit gewährleisten, um Ihre Anfragen direkt zu beantworten. Zudem benötigen wir meist mehr Informationen um zu entscheiden ob und in welchem Umfang wir den Sanitätsdienst stellen können. Hierbei sind meist mindestens zwei Personen beteiligt, um den Umfang zu planen, ein Einsatzkonzept und ein Angebot zu erstellen.
- Welche Informationen benötigen Sie? Antwort:
- Um was für eine Veranstaltung handelt es sich?
- Wo findet die Veranstaltung statt?
- Wie viele Besucher/Personen erwarten Sie? Gleichzeitig oder über die Einsatzzeit verteilt?
- Wann: An welchem Tag und in welchem Zeitraum wünschen Sie einen einsatzbereiten Sanitätsdienst?
- Welche behördlichen Vorgaben/Auflagen bezüglich eines geforderten Sanitätsdienstes gibt es?
- Welche Wünsche haben Sie bezüglich des Umfangs des gestellten Sanitätsdienstes (Personenzahl, Einsatzmittel)?
- Wie ist die räumliche Situation? Hilfreich sind meist Veranstaltungspläne, Informationen über Aufstellflächen oder Räumlichkeiten für den Sanitätsdienst.
- Gibt es besondere Herausforderungen oder Gefahren, die berücksichtigt werden sollen?
- Wie können wir Sie kontaktieren (E-Mail und telefonisch)?
- Was können wir leisten? Antwort: In den meisten Fällen reicht ein Sanitätsdienst mit zwei Helfern, die mit einem Fahrzeug inkl. erforderlicher Ausrüstung (Sanitätsmaterial, Kommunikationsmittel) zum Dienst erscheinen. Wenn der erforderliche Sanitätsdienst unsere Personal- oder Materialkapazitäten übersteigt, besteht die Möglichkeit den Dienst über den Kreisverband Braunschweig-Salzgitter zu koordinieren. Typische Sanitätsdienst-Konzepte:
- Ein Sanitätstrupp mit Mannschaftstransportwagen (MTW).
- Ein Sanitätstrupp mit Krankentransportwagen (KTW).
- Zwei Sanitätstrupps mit erforderlichen Fahrzeugen.
- Eine Sanitätsgruppe (ca. neun Helfer) mit Einsatzleitung, Unfallhilfsstelle und erforderlichen Fahrzeugen.
- Was ist die Mindestzahl an Sanitätern? Antwort: Unsere Mindeststärke beträgt zwei Personen. Sollte die Einsatzzeit sechs Stunden übersteigen, müssen wir Pausen für unsere Helfer gewährleisten. Dann sind mindestens drei Helfer erforderlich oder wir müssen ein Schichtbetrieb planen (mit überlappender Dienstzeit für Übergabe).
- Warum kostet der Sanitätsdienst Geld, wenn die Helfer es ehrenamtlich machen? Antwort: Mit den Pauschalen für Personal und Material refinanzieren wir die Aus- und Fortbildung sowie Verpflegung der Helfer, die persönliche Schutzausrüstung, das Sanitätsmaterial und die erforderlichen Fahrzeuge. Details zu den Angebotspositionen folgen weiter unten.
- Was kostet mich ein Sanitätsdienst? Antwort: Das ist sehr indivuell und kann teilweise auch durch ihre Wünsche beeinflusst werden. Eine wesentliche Stellgröße ist die Anzahl der Helferstunden (eingesetzte Helfer multipliziert mit der Einsatzzeit). Auch der kleinste Sanitätsdienst kostet üblicherweise zwischen 200€ und 300€. Details zu den Angebotspositionen folgen weiter unten.
- Ich welchem Gebiet sind wir tätig? Antwort: Unser Kerngebiet ist das satzungsgemäße Gebiet unseres Ortsvereins. Üblicherweise können wir problemlos Dienste auf dem Gebiet in der Stadt Braunschweig anbieten. Darüber hinaus haben satzungsgemäß die örtlich zuständigen DRK-Gliederungen die Hoheit. Wir können in deren Gebiet nur mit deren Zustimmung tätig werden.
- Warum sollte ich nicht gleichzeitig bei mehreren Anbietern anfragen? Antwort: Jede Bearbeitung einer Anfrage kostet jeden Anbieter Zeit (auch wenn wir bisher bei Ihnen noch keine Rückfragen gestellt haben), da wir vor einem Angebot die Verfügbarkeit unserer Helfer und mögliche Terminkollisionen prüfen sowie ein Einsatzkonzept erstellen müssen. Gerade bei wenigen gelieferten Informationen ist der organisatorische Aufwand groß. Stellen Sie bitte nicht Anfragen bei mehreren DRK-Gliederungen innerhalb des Kreisverbands Braunschweig-Salzgitter, da wir uns untereinander abstimmen und bei Nichtverfügbarkeit innerhalb des Kreisverbands je nach Verfügbarkeit an eine andere Gliederung vermitteln.
Erläuterungen zu Angebotspositionen
- Grundpauschale: Aufwand für Planung, Organisation und Verwaltungskosten. Staffelung: 1 bei einem Trupp, 1,5 bei zwei Trupps, 2 bei größeren Diensten.
- Helferstunden allgemein: Für die regelmäßige Aus- und Fortbildung sowie Lehrgänge fallen Kosten an, die entsprechend der Qualifikation als Stundenpauschale angesetzt werden.
- Gruppenführer/Abschnittsleiter: Je nach Größe des Sanitätsdienstes ist mindestens eine Führungskraft vorgesehen, der als Ansprechpartner gegenüber dem Veranstalter dient, Kontakt mit der Leitstelle hält und die Einsatzkräfte koordiniert. Bei mehr als zwei Trupps im Einsatz sehen wir einen Gruppenführer vor.
- Führungshelfer: Zur Unterstützung des Führungskraft des Sanitätsdienstes kann es erforderlich sein, dass Helfer zur Unterstützung eingesetzt werden, die nicht direkt in der sanitätsdienstlichen Versorgung eingesetzt werden. Sie werden üblicherweise ab einer Personalstärke von 10 Helfern eingesetzt.
- Bekleidungspauschale: Die Einsatzkleidung muss nach behördlichen Vorgaben gewaschen werden, was Reinigungskosten und erhöhte Abnutzung verursacht.
- Sanitätstrupp: Hier werden Verbrauchs- und Vorhaltekosten für Hygiene- und Sanitätsmaterial sowie Sprechfunkausstattung vorgesehen.
- Reanimations-Rucksack: Für die Reanimation wird erweiterte medizinische Ausrüstung inkl. Automatischem Externen Defibrillator (AED) vorgehalten.
- Fahrzeuge: Für die Verbrauchs- und Vorhaltungskosten wird tageweise eine Pauschale abgerechnet.
- San-Station: Für die San-Station sind Verbrauchs- und Vorhaltungskosten für das medizinische Material kalkuliert. Ein eventuell notwendiger Aufbau von Zelt oder Container wird zusätzlich unter Sonstiges berechnet.
- Kilometerkosten: Für einen Schichtwechsel bei langen Diensten oder Dienste außerhalb von Braunschweig werden die zusätzlich gefahrenen Kilometer kalkuliert und berechnet.
- Verpflegungspauschale: Unsere ehrenamtlichen Helfer werden ab 4 Stunden durch uns verpflegt. Sollte der Auftraggeber die Verpflegung teilweise oder komplett übernehmen, entfällt diese Position entsprechend.